Visualisierung – die Macht innerer Bilder

Unter Visualisierung versteht man das Sichtbarwerden von Bildern vor dem inneren Auge,
also in der Phantasie.

Innere Bilder bieten eine kreative Möglichkeit dem Körper auf eine neue Art nahe zu kommen.

Die Geschichte der Bilderreisen geht zurück ins alte China. Heute stützt sich die wissenschaftliche Basis auf die so genannte „Psycho-Neuro-Immunologie“.

Diese junge Wissenschaft setzt sich mit der Erforschung der Zusammenhänge von Lebenseinstellungen, Glaubensmustern, Gefühlen und körperlichen Prozessen auseinander.

Diese Sichtweise erfordert auch ein anderes Verständnis von Krankheit. 
Krankheit wird zu einer Botschaft des Körpers, die er auf Grund der Qualität seiner Lebensweise sendet.

Die Information der Visualisierung, die mit einer leichten Entspannungstechnik, ähnlich dem Zustand eines Tagtraumes, an die Oberfläche kommt, ist dem logischen Denken, dem Verstand nicht zugänglich.

Die inneren Bilder berichten von unbewusstem Körperwissen.

Untersuchungen im Rahmen der Psycho-Neuro-Immunologie, die mittels Biofeedback-Verfahren erstellt wurden zeigten deutlich, dass alleine die Vorstellung oder ein Gedanke, 
eine Sorge oder Freude die unterschiedlichsten Botenstoffe zur Ausschüttung bewegt.

Man nimmt heutzutage an, dass die inneren Bilder wahrscheinlich als zentrales Kommunikationssystem zwischen Körper und Verstand fungieren.

Es wurde gezeigt, dass innere Bilder reale, konkrete, biologisch korrekte Körpergegebenheiten aufzeigen und körperliche Prozesse durch Visualisierung beeinflusst werden können.

So kann erklärt werden, warum „kränkende“ Lebensumstände auch wirklich krank machen können.

Die Aufgabe in der Visualisierungsarbeit gilt also der Erforschung, der im Moment vorherrschenden Bilder im Körper, mit dem Ziel, positive, gesundheitsfördernde innere Bilder zu entwickeln.

Die positiven Bilder einerseits, aber auch die Erarbeitung von Veränderungsschritten im Alltag und die Auswertung der inneren Bilder durch Elemente der Kunst- und Gestalttherapie bergen enormes Heilungspotential in sich.

Veränderung ist aber immer mit Abschied und dadurch mit Trauer verbunden. Abschied von vielleicht schädlichen, aber trotzdem liebgewonnen und gewohnten Lebenseinstellungen und Mustern.

Die Arbeit mit inneren Bildern ist ein sehr mächtiges Instrument. Menschen die diesen Lösungsweg einschlagen möchten, müssen Eigenverantwortung und Mut zur Veränderung mitbringen.

Indikationen

  • Blockaden
  • Ängste
  • Verwirrung
  • Orientierungslosigkeit
  • chronische Erkrankungen

„Ein Mensch kann nie mehr als den nächsten Schritt tun, 
aber wer diesen ersten Schritt nicht wagt, kommt niemals von der Stelle.“